Junge Reisende, Familien oder die sogenannte Silver Society: Dresden und das Elbland bieten für alle genau das Richtige, um sich eine unvergessliche Zeit zu machen. Was das wohl sein kann? Hier kommt ein Potpourri ausgewählter Ideen, zusammengestellt von Carola Knipping. Sie ist seit 2006 Gästeführerin in Dresden und kennt die Stadt samt Highlights wie ihre Westentasche.
„Wie Sie Ihre Zeit in Dresden Elbland gestalten, hängt von Ihren Vorlieben, der Tagesform, dem Wetter und der verfügbaren Zeit ab. Ein Highlight jagt das nächste: Sie werden am Ende das Gefühl haben, noch nicht alles gesehen zu haben. Ein Wiederkommen lohnt sich.
(Carola Knipping, Gästeführerin, Agentur ideenReich(© Robert Jentzsch))
FÜR FAMILIEN
Toben und Spaß
Der Erlebnispark Oskarshausen in Freital in der Nähe von Dresden mit über 50 Attraktionen hält Spiel, Spaß und Abenteuer für die ganze Familie bereit. Auf über 15.000 qm Indoor- & Outdoorbereich gibt es bunte Fabrikwelten, eine Illusionswelt, Kreativwerkstätten sowie saisonalen Ausstellungen. Tierisch was erleben können Familien im Zoo Dresden. Im viertältesten Zoo in Deutschland kann man nicht nur die Vielfalt an Tieren erleben. Als Naherholungsgebiet und Bildungseinrichtung können die Besucher zudem etwas für den Körper und Geist tun. Insgesamt sieben Spielplätze, der Zookasper und Möglichkeiten für einen besonders nahen Tierkontakt werden auch bei Kindern bleibende Eindrücke hinterlassen.
Entdecken und Lernen
Bei einer Stadtrundfahrt mit Sydney, dem lustigen Stadtkänguru, werden die Sehenswürdigkeiten witzig und auf kindgerechte Weise über einen eigenen Audio-Kinderkanal erklärt. Nebenbei gehen die Kinder auf Drachenjagd. Langeweile ist ausgeschlossen! Selbiges gilt übrigens auch für einige Museen in Dresden. Experimentierräume, Kinderund Familienrundgänge sowie -programme, Schnitzeljagden und Escape Rooms vermitteln Themen wie Technik, Verkehr, Kunst und Mensch auf spielerische Weise. Kaum zu glauben? Dann ab ins Verkehrsmuseum, Hygienemuseum, Technische Museum oder zu den Staatlichen Kunstsammlungen. Auch ein Ausflug zu einem der vielen Schlösser, Burgen und Gärten vom Schlösserland Sachsen sollte auf der Liste stehen. Bei den vielen Angeboten für Groß und Klein empfiehlt sich für die Tagesplanung die interaktive App „Schlösserland erleben“.
Multimobil unterwegs: Faszination inklusive
In Dresden sind Familien nicht auf das Auto angewiesen! Das machen kurze Wege und die vielen Verkehrsmittel mit guter Anbindung möglich. So lohnt sich eine Fahrt mit der Lößnitzgrundbahn von Radebeul nach Moritzburg inklusive Besuch im Wildgehege. Die dampfende, älteste Schmalspurbahn Deutschlands mit ihren 25 km/h ist bei Kindern der Renner.
Die elf Schiffe der Sächsischen Dampfschifffahrt, der ältesten Raddampferflotte der Welt, durchqueren auf ihren Linien, Stadt- und Abendfahrten eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Gepaart mit technischer Faszination erleben die Gäste unvergessliche Momente. Ihren ganz eigenen Charme haben außerdem die zwei historischen Bergbahnen, die Standseilbahn und die Schwebebahn. Mit ihnen „erklimmt“ man den malerischen Elbhang im wunderschönen Stadtteil Loschwitz ganz leicht und wird obendrein noch mit dem unvergleichlichen Panorama des Elbtals belohnt.
Dresden ist eine familienfreundliche Stadt: So lohnt sich ein Ausflug in den Zoo oder wie hier eine Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt, der ältesten Raddampferflotte der Welt. Zu den jüngsten Schiffen der Flotte gehört das Salonschiff „Gräfin Cosel“. Dieses wurde 2024 von Grund auf erneuert. (© Crispin-Iven Mokry)
FÜR DIE SILVER SOCIETY
Genießen, Entdecken und Erleben
Schloss Wackerbarth ist eine der Top Adressen für Wein- und Sektkenner, die neben dem Geschmack auch die einzigartige Kulisse der Weinberge genießen möchten. Ein Reiseziel im Umland ist auch die Porzellanmanufaktur Meißen, die mit einem Museum, einem Shop, einer Erlebniswelt sowie Café & Restaurant ein perfektes Programm rund um die 300 Jahre alte Handwerkskunst bietet. Zurück in Dresden unweit des Großen Gartens ist das beeindruckende Glasgebäude der Gemäldegalerie Alte Meister mit der Sixtinischen Madonna und Skulpturensammlung bis 1800, der Mathematisch Physikalische Salon und die Porzellansammlung. Wenn hier auch mal Musik erklingt, dann ist es wahrscheinlich eines der Galakonzerte vom DRESDNER RESIDENZ ORCHESTER. Dieses wurde 2013 gegründet und besitzt ein umfangreiches Repertoire vom Barock bis zur Moderne. Das Residenzschloss Dresdenwar einst das Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten und Könige. Heute ist es Zentrum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens unter anderem mit dem Grünen Gewölbe, der barocken Schatzkammer August des Starken. Ein echter Kulturgenuss sind die hochkarätigen Opern-, Ballett- und Konzertaufführungen in der Semperoper, einer der berühmtesten Spielstätten der Welt. Tagsüber werden hier auch Führungen angeboten.
Shopping, Schlendern und Schlemmen
Hier gibt es neben charmanten barocken Innenhöfen zahlreiche Galerien, außergewöhnliche Läden und Boutiquen, heimisches Kunsthandwerk und eine vielfältige Gastronomieszene: das Barockviertel, welches nur einen Katzensprung vom Bellevue entfernt das Tragen der Errungenschaften und Shoppingtüten wesentlich erleichtert. Auf der Suche nach individuellen und kleineren Läden sowie Einkehrmöglichkeiten wird man auch auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche fündig und bekommt hier gleichzeitig die Historie des Stadtkerns zu spüren. Er ist nach vielen Jahren wieder in seiner ursprünglichen Gestalt vor 1945 wiederhergestellt worden.
FÜR JUNGE STÄDTEREISENDE
Natur versus Shopping
Der Nationalpark Sächsische Schweizist ein wahres Mekka für Naturliebhaber, Wanderer, Kletterer und Radfahrer. Ob mit dem Auto, der Bahn oder mit der entsprechenden Linienfahrt der Sächsischen Dampfschifffahrt: vom Bellevue aus kommen die Aktivurlauber ideal ans Ziel. Wer Natur in der Nähe vom Bellevue wünscht: Die Dresdner Heide ist eines der größten Stadtwälder Deutschlands und lädt neben ausgiebigen Wanderwegen zu Freizeitaktivitäten im Waldbad und Kletterpark ein. Viele Schritte legt man auch in der Altmarkt-Galerie Dresdenmit ihren 200 Shops zurück. Es wäre doch ein Wunder, wenn ein Städtetrip ohne den Besuch eines Einkaufszentrums auskommen würde, oder?
Abenteuer zu Land, zu Luft und zu Wasser
Wer schwindelfrei ist, wagt sich auf eine der vier Aussichtspunkte im Stadtzentrum und genießt Dresden von oben: Empfehlenswert sind der Kuppelaufstieg auf die Frauenkirche, der Hausmannsturm, der Turm der Kreuzkirche oder der Dreikönigskirche. Schwindelfrei ist stark untertrieben, wenn man eine Ballonfahrt bucht. In Dresden gibt es zahlreiche Anbieter, die sich in Preis, Dauer und Startpunkt unterscheiden, unter anderem auch an den Elbwiesen am Bellevue. Und wenn das Bellevue schon einmal so günstig an der Elbe gelegen ist: Wie wäre es mit einer Fahrt auf dem Speedboot, einem Schlauchboot, einem Elbetaxi oder einem Floß? Nicht zu vergessen auch eine SUP Tour. Am besten steuert man das Gartenhaus am Bellevue an, hier begrüßt Mike Gelbricht als Inhaber vom Brettlladen zu geführten Standup-Paddle Touren
Am Abend: Kultur oder Kneipe?
Dieses Szeneviertel sucht wirklich seines Gleichen: die Dresdner Neustadt. Tanzen, Trinken & Essen, Billarden, Shoppen: Wonach auch immer der Sinn steht, hier hat man alles auf einem Fleck. Bei dem urbanen und bunten Flair vergisst man fast die Zeit und es würde uns nicht wundern, wenn bei der Rückkehr ins Bellevue der nächste Tag bereits angebrochen ist. Auch die Kultur- und Theaterszene in Dresdenhat allerhand für das junge Publikum zu bieten. Wer Interesse hat, dem sei ein Blick ins Programmheft vom Kulturpalast oder der Staatsoperette empfohlen. Die Staatsoperette befindet sich auf dem ehemaligen Industriegelände aus dem 19. Jahrhundert, dem Kraftwerk Mitte. Inmitten von charmanter Gastronomie verbringt man hier auch vor und nach dem Theaterbesuch ein Stündchen mehr. Oder man lässt es im hier gelegenen Stromwerk bei einem der vielen Partys und Konzerte krachen.
Auf dem ehemaligen Industriegelände aus dem 19. Jahrhundert, dem Kraftwerk Mitte, sind Partys genauso wie Kulturbesuche möglich. On top gibt es hier den einen oder anderen Gastro-Geheimtipp.(© Crispin-Iven Mokry)